Willi Gottschalk

 

 

  • 19.11.1946 in Bernburg/Saale geboren
  • 01.04.2009 in Heidhof verstorben
  • Seit 1965 Beschäftigung mit unterschiedlichsten Techniken und Motiven.
  • Theoretische Auseinandersetzung mit dem Phänomen Farbe wechseln sich mit Naturstudien und gesellschaftsspezifischen Themen ab.
  • Seit 1986  Ausreiseantrag aus DDR
  • März 1989  Ausreise in Bundesrepublik, Lübeck.
  • Seit 1975 ca. 90 Ausstellungen und  Ausstellungsbeteiligungen bundesweit, Dänemark und  Holland.
  • Seit 1991 eigene Werkstattgalerie in Grömitz-Cismar und Döhnsdorf (Ostholstein),
  • seit 1998 in  Heidhof Atelierhaus Alte Schule (Mecklenburg).

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Studienreisen: Skandinavien, Holland, Belgien, Frankreich, Mittelmeer 

 

Ausstellungen (gekürzt)

    1981  Beteiligung der Ausstellung „Christliche Kunst in der  DDR“     zum Kirchentag in Dresden

    1991   Eigene  Galerie in Cismar (Schleswig-Holstein)

               Einzelausstellungen in Bad Schmiedeberg und Hamburg 

    1992   Ausstellungsbeteiligungen in Eutin, Bitburg, Heiligenhafen

    1993   Einzelausstellung in Leipzig

    1997   Skagen (DK),

               Sparkasse Schwerin, Klinikum Ratzeburg,

               Sparkasse NWM Grevesmühlen

    1998    „artlantikgalerie“   Heidhof (Mecklenburg)

                Sparkasse Boizenburg

    1999    Landratsamt Ludwigslust,         Landtag Schloß Schwerin,

       Sparkasse Parchim

    2000    Marienkirche Klütz/Boltenhagen,       Museum Lübz,      Museum Boizenburg,  Inselmuseum Kirchdorf auf Poel,

                Landratsamt Bad Doberan 

2002      Naturkundemuseum  „Haus der Natur“ Grömitz/Cismar 

2003       Baltic Point Rostock - Warnemünde                        Essener Segelwoche                Wooncenter Sliedrecht by Rotterdam NL

2004      Sparkasse Ludwigslust

             Baltic Point Rostock Warnemünde               Solarzentrum Mecklenburg – Vorpommern

             Städtische Galerie Hansestadt Wismar  - Baumhaus

 

2005      Solarzentrum Mecklenburg-Vorpommern   ELBEBADETAG  Dömitz

 

2006     Galerie Carisma Ludwigslust                Elbebadetag  Dömitz

             HANSEBOOT   Art Maritim  Hamburg   

  

2007    Landratsamt  Ludwigslust  "ARTLANTIK"             Elbebadetag - Hafenfest   Dömitz

            Koggentreffen Wismar       Fischerfest Wittenburg       Landtag Schloß  Schwerin                                                        

            TU Berlin Lichthof

            Hanseboot ART MARITIM HAMBURG

 

2008    Landtag Schloß Schwerin

            Helgoland Rathaus

            Kieler Woche 

            Hafenfest Dömitz

            Marienkirche Stralsund

 

es geht weiter:

2009     Karstadt Kiel Holstentörn  Werkschau

             Sonderausstellung: Hommage an Willi"  Arztpraxis Dr. Wittine Dömitz

 

2010       KUNST OFFEN PFINGSTEN

              Naturkundemuseum Haus der Natur  Grömitz -Cismar , Sonderausstellung  

2015     Karstadt Kiel Hölstentörn KIELER WOCHE

 

           

                                                                         

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Warum immer wieder WASSER?
(Willi Gottschalk über seine Arbeitsweise)

 

Im Außenkontext Gegebenes will als Objekt der Kunst betrachtet werden, sobald es in den Eigenkontext der Kunst gesetzt ist, objektiv Sichtbares verarbeitet hat und Subjektives vorführt.

Lesen Sie diese Abbilder der Natur als Parallelen zur Natur, als Enthüllungen abgebildeter „Meerlandschaften“, als Enthüllung meiner, innerhalb und außerhalb der Natur gelebten Empfindungen  und Überzeugungen. 

Wenn ich eine Landschaft sehen und reflektieren will, muss ich meinen Ort in ihr festlegen, diesen Ort zu entdecken,
bedeutet zu erfahren,
wie sich mein Sein in der mich umgebenden Welt modifiziert.

 

Die natürlichen Grenzen sind Seegrenzen,

Sehgrenzen als Schere,

als verordnete Sehgrenzen.

Sehen ist Grenzen erfahren.

Kunst

Ist

Grenzgänger.

                                                                 

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Wasser und Wellen im Auf und Ab der Lebensbörse  2007  openPR

 

 Willi Gottschalk wieder auf der Art Maritim Hamburg 2007

 

Pantha rei ...alles fließt..Ausstellung  KARSTADT Kiel 2015

 

  

 

AUS: Willi Gottschalk  - Texte zu Ausstellungen

 

Aus der Beschäftigung mit einem Thema, (Text, Problem, Erlebnis, usw.) entstehen durch die Verknüpfung von neuen und erinnerten Einzelelementen und komplexen Einheiten (Assoziationsketten, Denkmuster, Grunderfahrungen, Erinnerungen usw.) Sprachbilder, Gedankenkonstruktionen und neue Erkenntnisse.

Weitergedacht und ausformuliert werden sie zur Arbeitsgrundlage.

Im Zusammenklang mit meiner eigenen Position, (Erkenntnisstand, Emotion,. Motivation usw.) entsteht eine Bildidee mit einer angestrebten Bildaussage, private Assoziationen müssen in legitime d.h. allgemeinverständliche A. übertragen werden.

Reduzierung des bisher Angesammelten auf das für die Übermittlung der Bildidee Notwendigen also Ver — dichten und Umsetzung in die Möglichkeiten meiner Malerei ist ein Prozess, der vom Wechselspiel zwischen spontanem und kontrolliertem Denken und Tun (also jetzt Malen) — lebt.

Da alles das was ich hier beschrieben habe, teilweise gleichzeitig oder in Wiederholungen und Überschneidungen(vielleicht einem vielstimmigen musikalischen Satz ähnlich) abläuft, Entwürfe, Streichungen, Überraschungen und Brüche (Ausbrüche und Abbruch) einschließt, eigentlich nicht zu beschreiben ist, in seiner Komplexität,

--- bleibt am Ende als „lesbares“ (hoffentlich) Ergebnis ein Bild, weiter zu denken in der Rezeption.

 

Dass kann meine Tochter  mit ihren sieben Jahren  auch!“ … „Aber Sie nicht mehr“, war meine Antwort. Oder, …„damit kann  ich nun gar nichts anfangen.“ Und dann kommt vom Sechsjährigen ein entrüstetes „ABER PAPA, die Schaumkronen von den Wellen siehst du doch!“

 

So  oder ähnlich, beginnen manchmal  Galeriegespräche ------------ wenn, ich diese Tür aufmache. Beide Beispiele sind  fast  15 Jahre alt und die beiden Kinder werden bei Galeriebesuch heute vielleicht ein eigenes Kind auf dem Arm haben. Viele Fragen werden die Gleichen sein wie  vor   fünfzehn Jahren, einige  meiner Antworten nicht.

 

In jedem Heute werde ich nach Antworten suchen, die schon  wieder für Morgen sind. Das kann man Realitätsferne nennen und damit abtun.

Das Spiel mit den  Möglichkeiten taugt nicht für die Wissenschaft, aber  Forschung, Er-Findung oder Kunst sind ohne Visionen, Kreativität und Gestaltungswillen am Ende.

In der Kunstausstellung zum Kirchentag in Dresden 1983  war ein Bild „Frauenkirche“ zu sehen. Der Trümmerberg und die Ruine vor nächtlichem Himmel. Darüber, schwebend in mattem Schwarz die Kuppel. Diese vom Firnis begrenze Vision ist im  wiedererstehenden Dresden zur Realität geworden. In meiner Werkliste steht  hinter diesem Bild: „verschollen“. Im März 1989  konnte ich Ostdeutschland endlich verlassen, da blieb dann mehr zurück als Bilder.

An den  Rügener Kreidefelsen war meine Welt zu Ende. Später, in Rotterdam sagte ich, „von hier geht es überall hin“.

 

Seegrenzen und Sehgrenzen haben mich  weiterbeschäftigt.

 

Was  ist hinter dem Horizont und was ist unter der Oberfläche,

was kann man  nur zeigen.

Wie fragt man Antworten,

wie definiert sich „SEIN“

in  Kunst, in Form und Inhalt.

 

Immer wieder und  heute fast ausschließlich sind die „Gesichter des Meeres“  Projektionsfläche, Hauptmotiv, Gegenstand meiner Bilder.

Bildoberfläche benutzt  als  Kommunikationsmittel, rhythmisierendes Gestaltungsmittel, strukturschaffende und die Sinne reizende Metasprache, die  meine  Idee von der Welt zum Bild macht.

Bilderwelten sind  Weltbilder, messbar wie seismische Ausschläge, (geeignete Instrumente vorausgesetzt).

Sie zu lesen fordert den Betrachter.

 

Tiefster Frieden

und Raserei

Glück, Freude, Angst

Und Einsamkeit

Grosse Macht

Und Nichtigkeit

Sind

Über alle Sprachgrenzen  hinweg lesbar.

 

Hauptmotiv ist das Meer  -  aus Liebe zu unbegrenzter  räumlicher Freiheit.

 

 

  

 

                                                                                                                                                                                                              

c  Alle Bilder und Texte dieser Internetseiten sind urheberrechtlich geschützt!    Willi Gottschalk, Atelier, Alte Schule, D-19303 Heidhof, 038758-20434, info@artlantikgalerie.de

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